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transcript Verlag wird vom Ministerium für Bildung und Forschung (BMBF) für Engagement im Open Access ausgezeichnet

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Der Bielefelder transcript Verlag erhält für sein ab Februar 2021 geplantes, mehrgliedriges Projekt zur Beschleunigung der Open-Access-Transformation in den Wissenschaften eine hoch dotierte Förderung durch das Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF).

Der wissenschaftliche Fachverlag mit Schwerpunkten in den Sozial- und Geisteswissenschaften war einem Aufruf gefolgt, den das Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) am 18.5.2020 im Rahmen seiner Digitalstrategie veröffentlicht hatte ‒ und konnte auf ganzer Linie überzeugen: Das dreigliedrige Projekt des Verlags wird ab Februar 2021 über eine Laufzeit von zwei Jahren hinweg mit rund 300.000 Euro gefördert.

„Open Access gilt in vielen Disziplinen der Sozial- und Geisteswissenschaften noch immer als Publikationsform zweiter Klasse.“, so die Verlegerin und Programmleitung des Verlags, Dr. Karin Werner. „Wir möchten dieses Image entschieden widerlegen und zeigen, welche Potenziale Open Access für alle Beteiligten zu entfalten vermag und wie wissenschaftliches Publizieren im 21. Jahrhundert gestaltet werden kann.“

Mithilfe der Förderung wird transcript zum einen den Grundstein für seine „Open Library Medienwissenschaft“ legen – nach der erfolgreichen Gründung der „Open Library Politikwissenschaft“ in 2019 eine weitere Maßnahme mit Modellcharakter für die Öffnung ganzer Disziplinen im Verlagsprogramm. Mit einer gezielten Open-Access-Stellung von Titeln mit herausragenden Rezeptionschancen („Best Performer“) strebt der Verlag daneben an, das hohe Potenzial von Open Access gerade auch für Publikationen der ersten Reihe, wo man noch stark auf print und den Handel setzt, zu belegen, und damit die Akzeptanzchancen für Open Access bei Autor_innen signifikant zu erhöhen.

Und schließlich nimmt der Verlag als Gesellschafter der Studienbuch-Gemeinschaft UTB auch das Lehrbuch in den Blick und erkundet im Rahmen eines Pilotprojekts die Spezifika und Möglichkeiten dieses Buchtyps im Open Access. Somit wird der Verlag sich auf allen drei Ebenen für die Open-Access-Transformation in der akademischen Publikationslandschaft stark machen.

„So sehr wir das gedruckte Buch lieben und weiter hochhalten – im digitalen Publizieren, insbesondere im Open Access, liegt die Zukunft“, ist sich Dr. Karin Werner sicher. „Wir stehen ein für eine lebendige, offene Wissenschaftskultur. Die großzügige Förderung ist eine enorme Motivation für uns, diesen Weg mutig weiter zu beschreiten. Dies wird weit über unser eigenes Programm hinaus strahlen.“

transcript ist einer der führenden wissenschaftlichen Fachverlage im deutschsprachigen Raum mit Schwerpunkten in den Kultur-, Medien- und Sozialwissenschaften, in der Geschichte, der Philosophie und im Kulturmanagement. Der Verlag wurde Ende der 1990er Jahre gegründet und pflegt heute über 150 Editionen mit jährlich ca. 450 Nova in deutscher und englischer Sprache sowie eine Backlist von über 4.500 Titeln – in print und digital. Seit Anfang 2020 ist transcript offizieller Gesellschafter von UTB. Die stetig wachsende Open-Access-Kollektion des Hauses umfasst derzeit ca. 800 Titel, ein verlagseigenes Open-Access-Repositorium ist im Aufbau.

Kontakt: Daniela Pixa, presse@transcript-verlag.de
Website: https://www.transcript-verlag.de
Open Access bei transcript: https://www.transcript-verlag.de/open-access-bei-transcript
Förderrichtlinie des BMBF: https://www.bmbf.de/foerderungen/bekanntmachung-3044.html